Hier erfährst Du wie wir unsere Holzverbindungen verleimen!
Heute möchten wir dir zeigen, wie du Holz richtig verleimst. Das Verleimen von Holz ist eine wesentliche Technik im Möbelbau und auch für uns ein essenzieller Schritt bei der Fertigung von hochwertigen Massivholzbetten. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erzielst auch du perfekte Ergebnisse.
Warum ist das richtige Verleimen von Holz so wichtig?
Das Verleimen von Holz sorgt für dauerhafte und stabile Verbindungen, die dein Möbelstück langlebig und robust machen. Bei den metallfreien Massivholzbetten, die wir in unserer Manufaktur herstellen, legen wir großen Wert auf ökologische und gesundheitlich unbedenkliche Materialien. Wenn auch dir wichtig ist, dass dein Werkstück später keine schädlichen Dämpfe ausgast, empfehlen wir Leime auf Wasserbasis.
Begriffserklärung Holzkleber und Holzleim
Was der Unterschied zwischen Holzkleber und Holzleim ist? Holzkleber ist auf Lösungsmittelbasis, Holzleim auf Wasserbasis.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verleimen von Holz
1. Vorbereitung der Holzoberflächen
Bevor du mit dem Leimen beginnst, solltest du sicherstellen, dass deine Holzoberflächen sauber, trocken und frei von Staub und Schmutz sind. Um dein Werkstück richtig zu verleimen, müssen die Oberflächen außerdem beide gerade sein. Je weniger Luft dazwischen passt, desto besser wird die Klebefuge.
2. Auswahl des richtigen Leims
Für professionelle Anwendungen empfehlen wir Leim auf Wasserbasis. Dieser Leim ist geruchslos und bietet eine starke Haftung. Wir verwenden im Innenbereich D3-Leime, im Außenbereich D4-Leime. Frage hierzu am besten im Baumarkt deines Vertrauens nach einer Empfehlung.
3. Auftragen des Leims
Trage den Leim gleichmäßig auf den beiden Holzoberflächen auf, die du miteinander verbinden möchtest. Verwende hierfür einen Pinsel oder eine Leimflasche. Achte darauf, dass der Leim gleichmäßig verteilt ist, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.
Unsere Tischlergesellen sagen immer: „Nur wo Leim rauskommt, ist auch Leim drin!“ 😉 Sei also nicht zu sparsam beim Auftragen!
4. Zusammenfügen der Holzstücke
Drücke die Holzstücke fest zusammen und fixiere sie mit Schraubzwingen. Je höher der Druck, desto besser die Leimfuge! Achte darauf, dass die Holzstücke perfekt ausgerichtet sind. Überschüssiger Leim, der an den Seiten herausquillt, sollte entweder sofort mit einem nassen Tuch entfernt werden oder später, wenn er getrocknet ist, mit einem harten Gegenstand abgeschabt oder weggeschliffen werden.
5. Trocknen lassen
Lasse die verleimten Holzstücke für mehrere Stunden trocknen, damit der Leim vollständig aushärten kann – bei vielen Leim- und Holzsorten kann das bis zu 24 Stunden dauern. Siehe dazu die Beschreibung auf der Verpackung!
Lasse die Teile so lange gut fixiert. Vermeide es, das Holz während dieser Zeit zu belasten.
6. Nachbearbeitung
Nach dem Trocknen kannst du die Holzverbindung überprüfen und eventuelle Unebenheiten mit Schleifpapier glätten. Dein Holzstück ist nun bereit für die weitere Verarbeitung oder den Einsatz.
Verleimen wie ein Profi
Mit der richtigen Vorbereitung und dem passenden Leim kannst du stabile und langlebige Holzverbindungen schaffen. Folge unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Und wenn du noch mehr Tipps und Tricks zum Verleimen von Holz benötigst, zeigt dir unser Tischlergeselle Mario in diesem Video, wie wir unsere Biobetten verleimen!
Viel Erfolg!