Tipps zum unterscheiden heimischer Baumarten
Im Frühling macht es wieder Spaß, durch die Wälder zu streifen und der Natur beim Erwachen zuzusehen. Doch welches war noch mal der Baum mit den gezackten Blättern, wie heißt der mit der glatten, grauen Rinde? Wir zeigen euch, an welchen Merkmalen ihr verbreitete Baumarten in heimischen Wäldern treffsicher erkennen könnt.
Wie sieht ein Ahornbaum aus?
🌳 In Deutschland sind die Ahornarten Spitzahorn (Acer platanoides), Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Feldahorn (Acer campestre) heimisch
🌳 Die Blätter des Ahorns sind handförmig gezackt, der Blattrand ist glatt oder gezähnt. Wie stark gezackt die Blätter sind, hängt von der Sorte ab – weltweit gibt es bis zu 200 verschiedene. Bei uns kommt vor allem der Berg-, Spitz- und Feldahorn vor.
Die Blätter des Bergahorn haben zwar Zacken, diese sind aber nicht scharfkantig. Deshalb nennt man sie auch „stumpfgesägt“. Den „klassischen“ Ahorn mit spitz zulaufenden Kanten nennt man Spitzahorn. Feldahorn wiederum erkennt ihr an seinen runden Blattenden.
🌳 Die Nüsschen des Ahornbaums sitzen in den je doppelt geflügelten Früchten. Durch die Flügel kann der Samen vom Wind in weite Entfernungen getragen werden. Wegen ihrer klebrigen Innenseite sind sie bei Kindern ein beliebtes Accessoire als Nashorn. Die Früchte kennt ihr deshalb vielleicht auch als „Nasenzwicker“.
🌳 Die Ahornrinde ist grau-grün bis braun. Sie kann sehr unterschiedlich aussehen. Bei jungen Bäumen ist sie noch glatt mit leichten Rissen, mit zunehmendem Alter reist die Borke immer stärker auf und bildet teilweise sogar Schollen aus – abhängig von Sorte und Standort.
Wie sieht eine Buche aus?
Habt ihr ein Lieblingsholz? Für Tischlermeister Peter Grube ist das eine einfache Frage: Es ist die rotkernige Buche (Fagus sylvatica)!
Warum? Der rote Kern sorgt für ein rot-braunes Farbenspiel im Holz und macht jedes Möbelstück zu einem wunderschönen Unikat.
🌳Blätter: Die saftig grünen Blätter sind oval und laufen spitz zu.
🌳Früchte: Die außen stachlig wirkenden Blüten öffnen sich zu vier Seiten und heraus kommen kleine Bucheckern (auch Buchennüsschen). Darüber freuen sich Vögel und Eichhörnchen besonders! Der Baum bildet die Bucheckern erst nach 40 bis 80 Jahren.
🌳Rinde: Glatt und gräulich, an einem graden Stamm. Die Äste bilden sich erst weit oben im Baum aus – deshalb kann man daraus auch super Möbel bauen.
Wie sieht eine Esche aus?
Ein weiterer verbreiteter heimischer Laubbaum ist die Esche (Fraxinus excelsior).
🌳 Blätter: Meist wachsen 9 bis 15 Blätter fiederblättrig an einem Stiel. Die Blätter selbst sind schmal und spitz zulaufend in kräftigem Grün.
🌳 Rinde: Die Rinde junger Bäume ist grünlich bis glänzend grau und glatt. Nach etwa 15 bis 40 Jahren setzt die sogenannte Verkorkung ein und der Baum bildet eine Netzborke aus. Das bedeutet einfach, dass auf der Rinde Furchen entstehen.
🌳 Früchte: Die Früchte wachsen aus den Blütenständen. Es befinden sich kleine Nüsse an den vielen schmalen, länglichen, braun glänzenden Fruchtblätter. Diese fliegen im Herbst als Schraubenflieger bis zu 100 Meter weit, um sich zu vermehren.
Wie sieht eine Eiche aus?
Ein Baum, um den sich schon seit vielen Jahrtausenden Mythen vom Christentum bis zu den Germanen drehen. Aber woran genau erkennt man die Eiche in der Natur?
🌳Rinde: Eichenbäume zeichnen sich durch eine knorrige Rinde mit vielen Riefen aus. Die tiefgehende Struktur kann man sehen und fühlen. Das knorrige Erscheinungsbild erkennt man auch bei den Ästen wieder.
🌳Blätter: Die längliche Blattform mit den vielen runden Einbuchtungen ist charakteristisch für die Blätter der Buche.
🌳Früchte: Zur Vermehrung wirft die Eiche ihre Früchte, die Eicheln, ab. Die kleine Nuss, die auch bei Eichhörnchen ein beliebter Snack ist, ist braun, länglich-rund und hat ein kleines Hütchen auf der Oberseite.
🌳Am häufigsten trifft man die Stieleiche (Quercus robur) und die Traubeneiche (Quercus petraea) in heimischen Wäldern an
So unterscheidet sich das Holz unserer heimischen Baumarten im Möbelbau
Für unsere Biobetten unserer thüringer Meistertischlerei verwenden wir fast ausschließlich Bäume aus der Region. Bis auf die österreichische Zirbe sind die Bäume, die wir für unsere Biobetten und Schlafzimmermöbel verwenden, in höchstens 50 Kilometern Entfernung von unserer Manufaktur gewachsen. Seid ihr neugierig geworden und wollt mehr über unsere Biobetten aus Thüringen erfahren? Wir sind sehr gerne in unserer Manufaktur für euch da.